Skip to content
/ dial Public

Das Digitale Ilse Aichinger Literaturverzeichnis (dial) setzt sich zum Ziel, möglichst alle publizierten Texte von Ilse Aichinger (1921–2016) bibliografisch zu verzeichnen.

License

Notifications You must be signed in to change notification settings

diaphon/dial

Repository files navigation

Das Digitale Ilse Aichinger Literaturverzeichnis (dial)

Das Digitale Ilse Aichinger Literaturverzeichnis (dial) setzt sich zum Ziel, möglichst alle publizierten Texte von Ilse Aichinger (1921–2016) bibliografisch zu verzeichnen. Eine vollständige subjektive Personalbibliografie ist bislang nicht geleistet worden.1 Für das dial wurden Bestände verschiedener Archive und Kataloge durchsucht (siehe Abschnitt Recherchequellen); vor allem aber die Bestände am Deutschen Literaturarchiv Marbach, welches das Projekt über den Forschungsverbund MWW auch mit einem Stipendium gefördert hat. Das dial umfasst derzeit 1932 Einträge, von denen 665 Einträge als Erstpublikationen bzw. Werkeinheiten zu verstehen sind (Stand: Februar 2020).2

Voraussetzungen und Verwendungsmöglichkeiten

Die Datei dial_[#date].bib ist eine Textdatei, welche der Syntax von BibLaTex folgt (siehe dazu ctan.org/pkg/biblatex). Sie kann entweder mit LaTex zum Beispiel in ein PDF gesetzt werden (siehe Comprehensive TeX Archive Network) oder in Software importiert werden, welche das Format verarbeiten kann (beispielsweise JabRef).

Im Langzeitarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ARCHE wird der derzeitige Stand des dial gesichert (Repository ID: dial_12450). Zusätzlich wird es auf Wikidata (Q54007056) mit dem entsprechenden Vokabular importiert, sodass die bibliografischen Daten dort offen zugänglich und veränderbar sind.

Recherchequellen

Grundlage des dial sind die Bestände von Archiven und deren (großteils digitale) Kataloge. Besonders hilfreich waren die entsprechende Mediendokumentation des DLA Marbach (DLA Marbach / Z:Aichinger, Ilse, 24 Mappen) und der Katalog des Literaturhaus Wien / Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur. Insgesamt wurden in den Beständen folgender Insitutionen recherchiert:

  • vor allem das Deutsche Literaturarchiv Marbach, wo, neben dem Nachlass von Ilse Aichinger und dem ihres Mannes Günter Eich,

  • das S. Fischer Verlagsarchiv,

  • eine reichhaltige Mediendokumentation,

  • die Kontobücher der (einige Texte von Aichinger vermittelnden) Literaturagentur Ruhr-Story und

  • der fein differenzierte und sehr hilfreiche Katalog Kallías zur Verfügung stehen;

  • der reichhaltige Katalog des Literaturhaus Wien (der technisch aber dringend einer Überholung bedarf);

  • das Innsbrucker Zeitungsarchiv (sowohl online als auch vor Ort);

  • das kommentierte Verzeichnis der Literaturzeitschriften in Österreich 1945–1990 der Österreichischen Nationalbibliothek;

  • das Otl Aicher Archiv der Hochschule für Gestaltung in Ulm,

  • verschiedene allgemeine Bibliografien der Literaturgeschichte und Bibliografien von Bibliografien;

  • der Österreichische Verbundkatalog;

  • der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek;

  • die Zeitschriftendatenbank ZDB;

  • der KVK – Karlsruher Virtueller Katalog;

  • und die Bibliothek der Arbeiterkammer in Wien (durch deren schnelle Aushebezeiten österr. Zeitungen ein suchendes Arbeiten erst möglich wird).

Zusätzlich wurden folgende digitale Korpora durchsucht:

  • das AAC-Austrian Academy Corpus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
  • ANNO - AustriaN Newspapers Online der Österreichischen Nationalbibliothek,
  • die WISO Datenbank,
  • die Webpräsenz der österr. Tageszeitung Der Standard,
  • das digitale Neue Rundschau Archiv und
  • das digitalisierte Volkshochschul-Programmarchiv des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung / Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. die-bonn.de.

Spezifische Erläuterungen

Ein erklärtes Projektziel war es, auf eine pragmatische Weise mit der grundlegenden Idee des FRBR-Modells zu arbeiten. Im FRBR-Modell wird zwischen Werk, Expression, Manifestation und Exemplar unterschieden; was für die Zwecke dieses Projekts zu differenziert ist, dessen grundlegende Idee aber brauchbar erschien: die Möglichkeit, Texte, die vermutlich als 'die gleichen' anzusehen sind, miteinander in eine spezifische Verbindung zu bringen. Schließlich wurde die Plattform Wikidata verwendet, da diese eine offene und erweiterbare Infrastruktur bietet.

Werkeinheiten & Wikidata

Die Datei mit der Endung bib folgt im Wesentlichen der Syntax von BibLaTex, erweitert diese aber um das Feld wikidata, welches von den entsprechenden Parsern ignoriert werden kann. Unter der Wikidata-ID Q54007056 werden alle Werkeinheiten des dial gesammelt: jeweils mit einer eigenen Wikidata-ID. Wurde ein Werk öfter publiziert, so wird in der BibLaTex-Datei jeder Publikation dieselbe Werk-ID gegeben. Dadurch werden die verschiedenen Publikationen in der bib-Datei miteinander verbunden.

Erstpublikationen und Gattung

Um speziell die Erstpublikationen leicht abfragbar zu machen, wurden nur die jeweils als Erstausgabe angesehenen Einheiten (im Feld keywords) mit einem Gattungsbegriff versehen. Folgende Gattungsbezeichnungen wurden dabei verwendet:

  • prose für Prosatexte,
  • verse für Gedichte,
  • drama für szenische Texte mit verteilten Sprechrollen,
  • prosepoetry für Prosagedichte und
  • interview für abgedruckte Gespräche mit der Autorin.

PDF

Der beigefügte PDF-Export ist am 31.1.2020 per Latexmk (Version 4.41), bzw. pdfTeX (Version 3.14159265-2.6-1.40.18, TeX Live 2017/Debian) erzeugt worden. Die fortlaufende Nummerierung ist nur mit dieser spezifischen Bib-Datei stabil und sollte nicht als Referenz genommen werden.

HTML

Die bib-Datei kann auch mit einem Javascript von pcooksey bibtex-js im Browser lokal durchsucht werden. Unter der Adresse <dial.aichingerhaus.at> ist eine zwar instabile, aber aktuelle und abfragbare Version des dial per ItemsJS möglich.

weiterführendes und Fußnote

Ausführlichere Informationen sind in meinem Artikel „dial. Das Ilse Aichinger Literaturverzeichnis. Methoden, Quellen und eine erste Auswertung des Literaturverzeichnisses“ (in: digital humanities austria 2018, S. 34–39) zu finden.

Signe

Andreas Dittrich, Wuppertal, am 31.1.2020

Lizenz

Die Daten dieses Projekts stehen unter der Lizenz CC-BY 4.0.

Danksagung

Ermöglicht wurde das dial durch das Digital Humanities Stipendium des Forschungsverbund MWW, dem ich zum Dank verpflichtet bin. Zusätzlich danke ich den Beschäftigten des DLA (insbesondere Laura Marie Pohlmann, Karin Schmidgall und Janet Dilger) und:

  • Hanno Biber des ICLTT/AC an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
  • Martina Trognitz des ACDH der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
  • Martin Mäntele der Hochschule für Gestaltung (Ulm) und
  • den Beschäftigten des Innsbrucker Zeitungsarchivs (IZA).

Vor allem gebührt mein Dank aber der Unterstützung von Christine Ivanovic (Universität Wien), ohne der das Projekt erst gar nicht anfangen hätte können: herzlichen Dank!

Footnotes

  1. Siehe die drei bisher ausführlichsten Personalbibliografien von: (1.) Gomboz, Ingrid: „Bibliographie Ilse Aichinger“, in: Ilse Aichinger, hrsg. v. Kurt Bartsch und Gerhard Melzer, Droschl: Graz 1993, S. 249–293; (2.) Reichensperger, Richard: „Bibliographie der Werke Ilse Aichingers“, in: Ilse Aichinger. Leben und Werk. Informationen und Materialien zur Literatur, akt. und erw. Neuausgabe, hrsg. v. Samuel Moser, 2. Aufl., S. Fischer Verlag: Frankfurt am Main 2003, S. 345–355; (3.) Karnahl, Julia: „Auswahlbibliographie“, in: Text + Kritik. Zeitschrift für Literatur 175 (2007): Ilse Aichinger, hrsg. v. Roland Berbig, S. 112–115.

  2. Siehe auch meinen Beitrag: „dial. Das Digitale Ilse Aichinger Literaturverzeichnis. Methoden, Quellen und eine erste Auswertung des Literaturverzeichnisses“, in: digital humanities austria 2018, hrsg. v. Marlene Ernst, Peter Hinkelmanns, Lina Maria Zangerl und Katharina Zeppezauer-Wachauer, Austrian Academy of Sciences Press: Wien 2020, doi:10.1553/dha-proceedings2018s34.

About

Das Digitale Ilse Aichinger Literaturverzeichnis (dial) setzt sich zum Ziel, möglichst alle publizierten Texte von Ilse Aichinger (1921–2016) bibliografisch zu verzeichnen.

Resources

License

Stars

Watchers

Forks

Releases

No releases published

Packages

No packages published