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\skriptsection{Komplexe Funktionen (Abbildungen)}{37ff}
Eine komplexe Funktion hat einen 2-Dimensionalen Input ($z_1$, $z_2$) und einen
2-Dimensionalen Output ($w_1$, $w_2$). \\
Diese Abbildungen sind bis jeweils auf wenige Punkte (bei der Sinus-Funktion
$\pm$1, etc) winkeltreu.\\
$ f: \mathbb{D} \subseteq \mathbb{C} \mapsto \mathbb{C} \qquad z \mapsto w = f(z) \qquad w_1 = \text{Re}(f(r+jc)); w_2 = \text{Im}(f(r+jc))$\\$
f'(z) = 0$ nicht winkeltreu! $\qquad f'(z) \neq 0$ winkeltreu! $\rightarrow$ Drehwinkel: $arg[f'(z)]$ und Streckfaktor: $|f'(z)|$
\skriptsubsection{Lineare Funktion}{41ff}
\begin{minipage}{9cm}
$$ f : z \mapsto w = az + b \qquad (a, b \in \mathbb{C} \text{ und } a \neq0)\\$$
- für $a = 1$ eine Translation um den Ortsvektor b \\
- für $a \neq 1$ eine Drehstreckung mit dem Zentrum $\frac{b}{1-a}$, dem
Drehwinkel $\arg(a)$ und dem Streckfaktor $|a|$.
\end{minipage}
\hspace{2cm}
\begin{minipage}{8cm}
\includegraphics[width=8cm]{./bilder/LineareFunktion.png}
\end{minipage}
\skriptsubsection{Quadratfunktion und Quadratwurzelfunktion}{45ff}
\begin{minipage}{9cm}
$$ f : z \mapsto w = z^2 \qquad \qquad f : z \mapsto w = \sqrt{z} $$\\
Bei der Quadratfunktion wird schon die rechte Hälfte der z-Ebene auf die ganze
w-Ebene abgebildet (die Argumente werden verdoppelt). Mit der linken Hälfte zusammen ergeben sich
zwei bzw. mehr Ebenen (Riemannsche Ebene).\\
Sie ist überall Winkeltreu, ausser im Koordinatenursprung!
\end{minipage}
\hspace{2cm}
\begin{minipage}{8cm}
\includegraphics[width=8cm]{./bilder/quadrat.png}
\end{minipage}
\skriptsubsection{Sinus-Funktion}{67f}
\begin{minipage}{10cm}
$$ f : z \mapsto w = \sin(z) $$
Die Sinusfunktion ist ausser bei den Punkten $z = \frac{\pi}{2}+ k\pi (k \in
\mathbb{Z}))$ winkeltreu
\end{minipage}
\hspace{2cm}
\begin{minipage}{7cm}
\includegraphics[width=7cm]{./bilder/sinus.png}
\end{minipage}
\skriptsubsection{Exponentialfunktion}{64ff}
\begin{minipage}{11cm}
$$ f : z \mapsto w = e^z =e^{\text{Re}(z)}*\cjs(\text{Im}(z))$$
Waagrechte Gitternetzlinen gehen gemäss der obigen Gleichung in Strahlen
über, die im Koordinatenursprung beginnen, senkrechte Gitternetzlinien in
Kreise um den Koordinatenursprung. Die e$^z$-Funktion ist periodisch, deshalb
braucht es eine Riemannsche Fläche.\\ \\
Mit dieser Funktion kann man das Feld an den Rändern des Plattenkondensators
berechnen.
\end{minipage}
\hspace{1cm}
\begin{minipage}{7cm}
\includegraphics[width=7cm]{./bilder/exponentional.png}
\end{minipage}
\skriptsubsection{Kehrwertfunktion und Kreisspiegelung}{51ff}
$$\underbrace{f : z \mapsto w = \frac{1}{z};}_\text{Spiegelung an x-Achse (Kehrwert)} \quad (\arg(w) = -\arg(z), |w| = \frac{1}{|z|})
\qquad \qquad
\underbrace{\overline{f}: z \mapsto w = \frac{1}{\overline{z}};}_\text{Kreisspiegelung} \quad
(\arg(w) = \arg(z), |w| = \frac{1}{|z|}) $$
\begin{tabbing}
xxxx\=xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx\=xxxxxxx\kill
\> überall ausser im Ursprung winkeltreu \> überall winkeltreu
\end{tabbing}
\begin{minipage}{9cm}
Kreisspiegelung: Alle Punkte auf der z-Ebene werden am Einheitskreis gespiegelt.
Geraden auf Kreise abgebildet und umgekehrt. Der Ursprungspunkt (0;0) wird auf
$ \infty $ abgebildet (auf allen Winkeln zwischen $0^o-360^o$). Die
Abbildungen sind im verallgemeinerten Sinn (Geraden sind Kreise mit unendlichem Radius)
kreistreu. Ausserdem sind sie, auch im Koordinatenursprung, winkeltreu.\\
\begin{tabbing}
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx\=xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx\kill
- Gerade durch 0 $\Longrightarrow$ \>Fixgerade (gleiche Gerade, aber
die \\ \>Punkte darauf sind anders verteilt)\\ \\
- Gerade nicht durch 0 $\Longrightarrow$ Kreis durch 0\\ \\
- Kreis nicht durch 0 $\Longrightarrow$ \>Spiegelung des Kreises\\ \> am Einheitskreis\\ \\
- Kreis durch 0 $\Longrightarrow$\>Gerade nicht durch 0
\end{tabbing}
\end{minipage}
\hspace{2cm}
\begin{minipage}{6cm}
%\includegraphics[width=6cm]{./bilder/GeradeKreisspiegelung.png}
%\includegraphics[width=6cm]{./bilder/KreisKreisspiegelung.png}
\includegraphics[width=6cm]{./bilder/Kurvenspiegelung.png}
\end{minipage}
%\skriptsubsection{Möbiustransformation}{57ff}
% \begin{minipage}{10cm}
% $$ f : z \mapsto w = f(z) = \frac{az + b}{cz + d}$$
% $$(a, b, c, d \in
% \mathbb{C} \text{ mit } c \neq 0 \text{ und } ad - bc \neq 0) $$
% Die Möbiustransformation ist eine Verkettung einer linearen Funktion, der Kehrwertfunktion und einer weiteren linearen Funktion. \\
% Diese Transformationen sind winkel- und kreistreu. Die Umkehrfunktion ergibt wieder eine Möbiustransformation. \\
% Eigentlich besitzt diese Funktion nur drei Parameter da man den Bruch
% $\frac{az + b}{cz + d}$ stets so kürzen kann dass einer der vier Parameter 1
% ist. Durch die 3 Freiheitsgrade kann man unterschiedlichste kriterien
% vorgeben und damit komplizierte Umformungen machen, wie im Bild gezeigt wird:
%
% \end{minipage}
% \hspace{2cm}
% \begin{minipage}{7cm}
% \includegraphics[width=7cm]{./bilder/Moebiustransformation.png}
% \end{minipage}
%
%\skriptsubsection{Joukowski-Funktion}{60ff}
% \begin{minipage}{10cm}
% $$ f : z \mapsto w = z + \frac{1}{z} $$
% Die Funktion ist winkeltreu bis auf $\pm$2\\
% Wenn man einen Kreis, der nicht ganz im Zentrum steht transformiert ergibt
% sich ein Flügelprofil
% \end{minipage}
% \hspace{2cm}
% \begin{minipage}{7cm}
% \includegraphics[width=7cm]{./bilder/joukowskiFunktion.png}
%
% \end{minipage}
\subsection{Kreisgleichung}
Die Lösungen von z bilden einen Kreis mit dem Radius $r$ um den Mittelpunkt $M=(m_x, m_y) \Rightarrow m=m_x + j m_y$. \\
$$|z-m| = r; \qquad
(z-m)(\overline{z} - \overline{m}) = r^2; \qquad
z\overline{z} - \overline{m}z - m\overline{z} + m\overline{m} = r^2$$
$$ \text{Parameterform: } f(t) = m + r \cdot e^{jt}, \quad \text{mit } (0 \leq t \leq 2 \pi) $$